
Veränderungen positiv steuern:
„The only person who likes change is a baby with a wet diaper“ besagt ein Zitat von Mark Twain. Faktoren wie technische Entwicklungen, Internationalisierung und zunehmender Wettbewerbsdruck machen Veränderungen in Unternehmen jedoch nötig. Um diese Prozesse positiv meistern zu können, ist gezieltes, strukturiertes und positives Change Management im Unternehmen wichtig.
Sich ändernde Rahmenbedingungen können zu Unsicherheiten in der Belegschaft und somit zu Instabilität führen – dadurch kann Veränderung rasch zur Bedrohung für ein Unternehmen werden. Mit einem strukturierten Veränderungsmanagement lässt sich die anstehende Veränderung als Chance für die zukünftige Ausrichtung des Betriebes nutzen. Dabei werden die nötigen Maßnahmen Schritt für Schritt geplant, gesteuert und nachverfolgt. Wichtig ist vor allem, dass Mitarbeiter den Prozessen positiv gegenüberstehen und sie diese mittragen. „Der Erfolg einer Veränderung steht und fällt mit der Einstellung der Mitarbeiter. Sie müssen von Beginn an mit ins Boot geholt werden“, sagt DI Gernot Winter, CMC, CSE, Berufsgruppensprecher der UBIT Salzburg. „Kenntnisse über gezielte Change Management-Methoden fehlen häufig in Betrieben. Hier einen externen, erfahrenen Berater hinzuzuziehen, macht sich mehrfach bezahlt. Er analysiert die Situation, steuert die einzelnen Maßnahmen, sorgt durch gezielte Kommunikation für eine positive Einstellung im Betrieb und hilft dabei, neue Strukturen zu verankern“, so DI Winter weiter.
Die größten Fehler bei Veränderungsprozessen:
- mangelnde oder fehlerhafte interne Kommunikation provoziert Widerstände
- zu rasche bzw. nicht ausreichend vorbereitete Durchführung von Veränderungen ohne gezielte Change Management-Methoden
- fehlende Klarheit in der Zielvorgabe
- fehlende Begründung/Motivation für das geplante Veränderungsvorhaben
- Prozesse werden als notwendiges Übel, nicht als Chance gesehen
Mit positiver Kommunikation Prozesse lenken
Widerstand gegen Veränderungen lässt sich vermeiden, indem man die Mitarbeiter von Beginn an gut über die anstehenden Prozesse und Maßnahmen informiert. Wenn alle wissen, wohin der Weg führt, werden Ängste reduziert. Ohne entsprechende Kommunikation bleibt hingegen viel Spielraum für Bedrohungsszenarien und Gerüchte. Das Resultat ist Verunsicherung, Frust und Demotivierung. Wenn alle gut über die einzelnen Schritte informiert sind und in den Prozess eingebunden werden, gibt es keinen Nährboden dafür.
Tipps zur erfolgreichen Change-Kommunikation:
- Definieren Sie von Anfang an klar, in welche Richtung die Veränderungen gehen und welche Ziele damit verfolgt werden. Kommunizieren Sie das in persönlichen Gesprächen, in Meetings, Intranet, E-Mail-Rundschreiben etc., damit alle Mitarbeiter gut informiert sind.
- Dokumentieren Sie die Entwicklungsschritte und informieren Sie die Mitarbeiter laufend über den Fortschritt.
- Schweigen Sie Schwierigkeiten nicht tot. Informieren Sie aktiv darüber, denn Mitarbeiter bekommen Probleme sowieso mit. Wenn Sie offen angesprochen werden, erhöht das das Vertrauen in die Vorgesetzten und den Prozess.
Nutzen Sie das Expertenwissen eines Salzburger Unternehmensberaters: Er hilft dabei, Veränderungen im Unternehmen als Chance zu nutzen. Den Unternehmensberater in Ihrer Nähe finden Sie unter hier.
(Im Bild: Berufsgruppensprecher UB DI Gernot Winter, CMC, CSE, und Obmann Dr. Wolfgang Reiger, CSE)