
Auch 2016 wird der Constantinus-Award, der große österreichische IT- und Beraterpreis, für ausgezeichnete Leistungen verliehen.
Noch bis zum 18. März können Projekte eingereicht werden. Doch was muss man bei der Einreichung beachten? Darüber informierten am 24. Februar die ehemaligen Constantinus-Preisträger Michael Kohlfürst CMC (PromoMasters) und der zweimalige Gewinner Alexander Kirchgasser von has.to.be. Für all jene, die den Termin nicht wahrnehmen konnten, hat Kohlfürst die Tipps für eine erfolgreiche Einreichung zusammengefasst:
Wer sich für eine Einreichung interessiert und sich nicht entscheiden kann, welches Projekt er einreichen soll, dem empfehlt er, die Kategorien durchzugehen und sich für jenes Projekt zu entscheiden, für das er das beste Präsentationsmaterial hat. Oft sei es auch von Bedeutung, einen Kunden mit einem klingenden Namen zu haben oder ein anders herausragendes Projekt, das auch aufgrund seiner geographischen Lage wie etwa USA die Jury beeindruckt.
Grundsätzlich gehe es bei einer Einreichung um die Bewerbung des eigenen Projektes: Wie kann ich mein Projekt am besten verkaufen? Welcher Nutzen ist für (meinen) Kunden durch meine Anwendung entstanden? Das Projekt hat z. B.
- den Workflow verbessert,
- Fehler reduziert,
- bessere Qualität gebracht,
- für Wachstum gesorgt,
- zur Internationalisierung beigetragen,
- die Kosten reduziert oder
- die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert.
Auch über das zu verwendende Vokabular sollte ein Einreicher nachdenken: Welche Worte beschreiben klar, was ich einreiche und bleiben dabei auch für jemanden verständlich der fachlich nicht versiert ist. Dieses Vokabular ist einzusetzen. Um die Verständlichkeit zu überprüfen, sei es auch ratsam, jemanden die Einreichung lesen zu lassen, der nicht im Projekt involviert war.
Einreicher sollten – wenn möglich auch mit Fotos oder auf YouTube – die gesamte Phase der Projektentwicklung beschreiben. Eine gefällige grafische Unterstützung oder ein Erklärvideo zum Projekt, sagen oft mehr als seitenweise Text. Bei der Eingabe sollten alle Eingabefelder genutzt werden, aber ohne sich in der Wortwahl zu wiederholen. Dadurch entsteht keine Langweile beim Lesen.
Der Zwischenstand bei der Einreichung kann jederzeit gespeichert werden. Viele Teilnehmer speichern die Antworten zusätzlich in einem Dokument, um gesammelt darüber lesen zu können und fügen die Antworten zum Schluss korrigiert in die elektronische Einreichung ein.
Sehr gut nachdenken sollte man über den Titel und die Kurzbeschreibung, weil sie bei einer Nominierung bzw. einem Sieg auch bei der Siegerehrung und in nationalen Medien verwendet werden. Dazu sei die Auswahl hoch auflösender Bilder und eine gute Qualität bei den Beilagen sehr zu empfehlen: „Schade, wenn Sie gewinnen und Ihr Kunde oder Sie wird mit einem verwaschenen Logo präsentiert.“
Der letzte Tipp des Experten: Bevor man die Einreichung abschließt, sollte man nochmal eine Nacht über das fertige Werk schlafen und es am nächsten Tag auch wirklich abschicken.
Beitragsbild: © Kolarik