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Unternehmensberatung für KMU macht sich bezahlt

Unternehmen starten oft als Einzelkämpfer (EPU) und haben viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Bekanntheit erlangen, Kunden generieren, Netzwerke aufbauen und die Finanzierung sind nur einige Bereiche, die EPU und KMU zusätzlich zum Kerngeschäft täglich fordern. Hinzu kommt, dass im KMU wesentliche Unternehmensbereiche vielfach in nur einer...
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IT-Berufsgruppensprecher Mag. Hansjörg Weitgasser, CMC, CSE, und Fachgruppenobmann Dr. Wolfgang Reiger, CSE: „Digitalisierung ist auch für KMU wichtig, um konkurrenzfähig zu bleiben.“

Unternehmen starten oft als Einzelkämpfer (EPU) und haben viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Bekanntheit erlangen, Kunden generieren, Netzwerke aufbauen und die Finanzierung sind nur einige Bereiche, die EPU und KMU zusätzlich zum Kerngeschäft täglich fordern.

Hinzu kommt, dass im KMU wesentliche Unternehmensbereiche vielfach in nur einer Person vereint sind: Ein Tischler benötigt nicht nur fachliches Know-how in der Holzverarbeitung – gefragt sind unter anderem auch Kenntnisse und Fähigkeiten in Unternehmensführung und -organisation, Marketing, Personalagenden sowie im Controlling. Neben dem Tagesgeschäft fehlt oft die Zeit, sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen bzw. diese im Unternehmen umzusetzen. Dieser Zeitmangel ist ein Hauptgrund dafür, dass viele KMU bereits nach kurzer Zeit scheitern. Die Investition in das Know-how von externen Beratern macht sich daher bezahlt – deren Erfahrung und Expertise unterstützt darin, die täglichen Herausforderungen eines Unternehmerlebens zu meistern!

Für künftige Herausforderungen rüsten

„Gerade für Kleinunternehmen ist es wichtig, sich für die Herausforderungen der Gegenwart aufzustellen. Nur so kann ein langfristiges Bestehen sichergestellt werden“, sagt DI Gernot Winter, CMC, CSE, Berufsgruppensprecher Unternehmensberatung der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Salzburg. Unternehmensberater helfen dabei, wesentliche Unternehmensgrundsätze und -ziele zu formulieren sowie langfristige Strategien festzulegen, um diese Ziele erreichen zu können. Sie unterstützen zudem dabei, nötige Neuerungen wie etwa im Bereich der Digitalisierung einzuführen. „Wenn diese Basis fehlt, kommt es spätestens bei fortschreitendem Unternehmenswachstum zu Problemen, die oft das Aus bedeuten können“, weiß Winter.

Persönliche Weiterentwicklung wichtig

Unternehmensberater kennen die Entwicklungsschritte, die Unternehmen durchmachen, und ihre Herausforderungen. „Unternehmer müssen sich erst in ihrer Chefrolle entwickeln, wenn ihr Betrieb wächst. Dafür gibt es Grundsätze, die eingehalten werden müssen“, weiß Winter. Wichtig sei es auch, nicht gleich aufzugeben, wenn ein wirtschaftlicher Einbruch kommt. Denn wenn das Unternehmen gut strukturiert ist, lässt sich auch diese Phase mit entsprechendem Durchhaltevermögen überstehen. „Auch die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, muss trainiert werden. Denn psychische Widerstandsfähigkeit ist ein wesentlicher Schritt zum Erfolg“, sagt Winter. Führungskräfte-Coachings helfen dabei, sich diese Fähigkeiten anzueignen und selbst in der Unternehmer-Rolle erfolgreich zu wachsen.

Diese Leistungen erbringen Unternehmensberater für Kleinunternehmen:

  • Organisationsberatung
  • Bonitätsmanagement und Controlling
  • Marketing und Vertrieb
  • Personalmanagement
  • Wirtschaftstraining und Coaching

Krisen gehören zur Unternehmensentwicklung

Unternehmen durchlaufen in ihrer Entwicklung verschiedene Evolutionsphasen. Zu jeder Entwicklungsstufe gehören auch Krisen. Wer sich dessen bewusst ist, ist nicht so schnell verunsichert und kann rechtzeitig gegensteuern. Jede Entwicklungsphase erfordert die Anpassung interner Strukturen, der Zuordnung von Verantwortungen und der Entscheidungsprozesse. Unternehmensberater begleiten Unternehmen in ihrer Entwicklung und wissen, welche Strukturen in den verschiedenen Phasen für ein langfristiges Wachstum nötig sind. Den Unternehmensberater in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Entwicklungsphasen eines Unternehmens

Der Salzburger Ökonom Friedrich Glasl hat ein Modell mit vier Entwicklungsphasen aufgestellt, die ein Unternehmen in der Regel durchläuft. Das Modell schafft Orientierung, in welcher Entwicklungsstufe sich ein Unternehmen befindet. Das Bewusstsein, welche Probleme in den einzelnen Phasen auftreten können, hilft dabei, rechtzeitig gegenzusteuern.

  1. Pionierphase: Zu Beginn wird viel improvisiert, die Planung steht im Hintergrund. Das Unternehmen funktioniert als eingeschworene Gemeinschaft, Mitarbeiter- und Kundenkontakte erfolgen direkt und spontan. Im Mittelpunkt steht eine Führungsperson, die die Mitarbeiter lenkt. Die Betriebe sind in dieser Phase oft sehr flexibel. Die Risiken in dieser Phase sind die Zentriertheit auf eine Person, Machtkämpfe und fehlende Strukturen.
  1. Differenzierungs-/Organisationsphase: In dieser Phase spielt die Organisation eine große Rolle. Transparente Strukturen werden geschaffen – und damit die Grundlagen zur Steuerbarkeit des Betriebs. Es werden Standards definiert, die Abläufe erfolgen koordinierter und einzelne Abteilungen sind klarer getrennt. Die Risiken dieser Phase sind etwaige Überorganisation, die Bürokratie bekommt einen höheren Stellenwert als die Mitarbeiter, die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/Abteilungen verschlechtert sich.
  1. Integrationsphase: Die Schaffenskraft der Pionierphase wird mit der Rationalität der Organisationsphase kombiniert. Es entstehen kleinere Arbeitseinheiten, die flexibler agieren. Die Abteilungen planen und arbeiten großteils selbstständig, die Führungsperson steuert nicht, sondern unterstützt und berät. Die Risiken dieser Phase sind eine zu starke Ausrichtung des Unternehmens auf sich selbst, Kunden und Partner werden zu wenig wahrgenommen.
  1. Assoziationsphase: Das Unternehmen pflegt intensive Kontakte mit Partnern, Kooperationen werden gebildet. Erfahrungsaustausch und gemeinsame Strategien nehmen eine zentrale Rolle ein.
Auch bei Teams lässt sich die Entwicklung in Phasen einteilen.