
„Smart Future – Und jetzt? Wie menschlich ist künstliche Intelligenz?“ Das sind die Fragen, mit denen sich der heurige IT- und Beratertag des Fachverbands UBIT in der Wiener Hofburg befasste. Er gab Einblicke in die neuen Technologien und ihre Bedeutung für das künftige Wirtschaftsleben.
Völlig ausgebucht war der Österreichische IT- und Beratertag, der heuer sein 15-jähriges Jubiläum feierte. Im Zentrum der Veranstaltung standen die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Zusammen mit Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes UBIT, eröffnete der Roboter Pepper, der die Moderation über den gesamten Tag unterstützte, die Veranstaltung: „Gerade die Verbindung von künstlicher Intelligenz mit der Vernetzung von Maschinen – Stichwort Internet of Things – eröffnet neue Perspektiven. Es geht darum, wie wir Maschinen dafür einsetzen, um der Gesellschaft zu dienen“, sagte Alfred Harl und ergänzte: „Maschinen müssen für uns arbeiten. Nicht wir für die Maschinen. Der Mensch soll die Oberhand behalten!“

IT-Sicherheit im Fokus
Die Bundesministerin für Familien und Jugend, Dr. Sophie Karmasin, und der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung & Wirtschaft, Dr. Harald Mahrer, verwiesen auf das große Potential der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz für Familie und Bildung sowie Wirtschaft. Dr. Michaela Kardeis, Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit, sensibilisierte das Publikum für die Gefahren des Internets. Mit der Initiative GEMEINSAM.SICHER – fIT im Netz, die vom Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Fachverband UBIT ins Leben gerufen wurde, werden schon seit Jahresbeginn Unternehmens- und IT-Berater ausgebildet, um Österreichs Unternehmen in ihrer digitalen Transformation und in Sachen Sicherheit zu unterstützen. Zum Thema Sicherheit sprach auch Mag. (FH) Gert Seidl vom Cyber Crime Competence Center des Bundeskriminalamts.
Spannende Einblicke, tolles Rahmenprogramm

In der Keynote von Univ.-Prof. Dr. Robert Trappl vom österreichischen Forschungsinstitut für Artificial Intelligence ging es um das Thema „Der Mensch steht im Mittelpunkt der künstlichen Intelligenz: Wohin geht unsere Reise?“ Der Experte sprach über den Einfluss von künstlicher Intelligenz nicht nur in der Robotik, sondern auch in anderen Bereichen der Digitalisierung wie etwa im Datenschutz. Keynote-Speakerin Prof. Dr. Sarah Spiekermann-Hoff von der Wirtschaftsuniversität Wien plädierte für ein positives Menschenbild und eine klare Hierarchie, in welcher der Mensch der Maschine übergeordnet ist. In spannenden Vorträgen, Diskussionen, Workshops und sogar via internationaler Liveschaltungen wurden Themen wie die Blockchain-Technologie, Cognitive Computing und Datenschutz dem Publikum von Top-Referenten nähergebracht.
Die Abendgala im Festsaal setzte den Schlusspunkt eines sehr informativen Tages. Dabei zog der Mentalist Manuel Horeth mit seiner „Mindpower“ den gesamten Saal in Bann. Er überraschte zum Abschluss gemeinsam mit den Fachgruppenobleuten der Bundesländer FV-Obmann Alfred Harl mit einer Jubiläumstorte zur 15. Auflage des Österreichischen IT- und Beratertages. „Der IT- und Beratertag zeigte deutlich, dass wir uns im digitalen Wandel befinden. Es braucht eine Sensibilisierung für die Themen und viel Fachwissen für die Umsetzung. Hier sind wir als Beratungsbranche gefordert, damit die Unternehmen erfolgreich den Schritt in die digitale Zukunft bewältigen“, resümiert Dr. Wolfgang Reiger, CSE, Obmann der Fachgruppe UBIT Salzburg.
IT- und Beratertag ist Branchenevent für Entscheidungsträger
Der Österreichische IT- und Beratertag ist der Treffpunkt für Österreichs Entscheidungsträger und das „Who is Who“ der heimischen Wirtschaftsszene. Der ganztägige Branchenevent des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich findet im nächsten Jahr am 22. November 2018 in der Wiener Hofburg statt und ist das Highlight der Austrian Consultants Days.
