
Vier Beratungs- und sechs IT-Projekte: Das ist der Salzburger Beitrag zum diesjährigen Constantinus, dem großen österreichweiten IT- und Beratungspreis. Die Nominierten werden im Mai bekanntgegeben.

Das Eugendorfer IT-Beratungs-Unternehmen WWInterface nimmt mit dem Projekt „Holzplatten-Zuschnitt digitalisiert“ in der Kategorie Smart Products am Bewerb teil. Damit Kunden des Unternehmens Peham, Spezialist für Holz und Bauelemente, ihre Holzplatten selbst maßschneidern können, wurde ein digitaler Produkt-Konfigurator mit Partnerunternehmen umgesetzt. „Das eigens entwickelte Konfigurator-Management System entspricht genau den Anforderungen des Unternehmens: Dem Kunden werden auf digitalem Weg dieselben Fragen gestellt und Antworten geliefert wie im direkten Verkaufsgespräch. Durch die detaillierte Eingabe der Maße und Eigenschaften ist es möglich, das Produkt in einer einfachen Konfiguration abzubilden – inklusive Artikelstruktur und komplexer Preisberechnung“, sagt Geschäftsführer Manfred Wörgötter. Da die Kundenanfragen direkt ins EDV-System importiert werden, werden betriebliche Prozesse optimiert und die Fehleranfälligkeit im Bestellvorgang reduziert. Außerdem steht der Konfigurator den Kunden rund um die Uhr zur Verfügung und ist nicht an Geschäftszeiten gebunden. „Obwohl es noch keine aktive Bewerbung gibt, gibt es schon jetzt laufend Bestellungen über das Tool. Das zeigt, dass die Akzeptanz hoch ist und sich die Kunden einfach zurechtfinden“, sagt Wörgötter.
Steigerung des Wohlbefindens im Kleinbetrieb

Der Fokus des eingereichten Beratungsprojekts der Unternehmensberatung Steuer.Beratung.Rieder aus Piesendorf liegt auf der Steigerung der Lebensqualität und Gesundheit in einem Kleinunternehmen bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Stabilität. Im Zuge des Projekts wurde für das eingesessene Zeller Fachinstitut für Haut- und Fußpflege Kosmetik Monika ein Konzept entwickelt, dass für Eigentümerin und Mitarbeiterinnen weniger Belastungen und mehr Freude bei der Arbeit bringt bei einer stabilen wirtschaftlichen Lage des Betriebs. „Die Ausgangssituation war ein enormer Stress bei Personalengpässen und zu Spitzenzeiten durch eine voll ausgelastete Kapazität. Da es bislang keine genau definierten Unternehmensprozesse gab, wurden Handlungen unbewusst auf Grundlage gewohnter Muster durchgeführt. Wichtig war es, die festgefahrenen Strukturen zu überdenken und neu festzulegen“, sagt Unternehmensberaterin Mag. Ursula Rieder. Im Zuge des Projekts wurden in Workshops Schlüsselkompetenzen trainiert – gemeinsam mit zwei weiteren Kleinbetrieben unterschiedlicher Branchen. Die Gruppendynamik zwischen den Betrieben unterstützte die Strukturveränderung. Da die Mitarbeiterinnen in den Prozess eingebunden waren, wurden das gegenseitige und das wirtschaftliche Verständnis verbessert. „Das gemeinsame Überdenken der Situation und die Definition neuer Handlungsstrukturen trugen zu einer deutlichen Optimierung des Betriebsklimas und der Motivation bei. Neu definierte Abläufe und Strukturen sowie die Synergien mit anderen Betrieben der Region bedeuten mehr Freizeit und mehr Wohlbefinden für alle Beteiligten bei gleichbleibendem Gewinn“, sagt Rieder.